Massagen

Das Massieren

ist eine Jahrtausend alte Technik zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen im Bereich des Bewegungsapparats. Mit Hilfe bestimmter Massagetechniken können aber auch erkrankte innere Organe günstig beeinflusst werden. Die klassische Massage ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Massageform.

Die klassische Massage dient vor allem zur Vorbeugung und Behandlung von Verspannungen der Muskulatur.

Sie findet ihre Anwendungen bei

  • rheumatischen Beschwerden
  • Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen bei verspannter Rücken- und Nackenmuskulatur
  • verhärteter Muskulatur nach größeren sportlichen Leistungen
  • Bewegungseinschränkungen, die durch eine verspannte oder verkürzte Muskulatur bedingt sind

Außerdem dient sie auch zur

  • Entspannung und allgemeinen Lockerung sowie einer
  • Verbesserung der Durchblutung von Haut und Muskulatur

Die klassische Massage besteht aus vier verschiedenen Techniken, die nacheinander durchgeführt werden:

Effleurage (Streichung)
Sanfte, leichte Massage parallel zum Verlauf der Muskelfasern. Die Streichbewegung erfolgt meistens in Richtung Herzen. Mit der Streichung nimmt der Masseur Kontakt mit der zu behandelnden Person auf und erspürt Verspannungen oder Verhärtungen.

Petrissage (Knetung)
Beim Kneten werden die Muskeln gegeneinander geschoben und dabei gedehnt. Die Knetung erfolgt jeweils in beide Verlaufsrichtungen des Muskels. Sie dient im Wesentlichen der vermehrten Durchblutung der Muskulatur und dem Lösen von Verspannungen.

Friktion (Reibung)
Bei der Reibung macht der Masseur kreisende Bewegungen mit den Daumen und den Fingerkuppen in die Tiefe der Muskulatur. Die Reibungen dienen dazu, sogenannte Myogelosen aufzuheben. Dies sind fühlbare, harte Knoten im Muskelgewebe.

Tapotement (Klopfen, Klatschen)
Durch leichtes Schlagen, Klopfen oder Klatschen mit lockerer Hand wird die Durchblutung der Muskulatur in der Tiefe gefördert. Gleichzeitig regt diese Massagetechnik das Nervensystem an.